Die angehenden Erstkommunionkinder aus der Kirchgemeinde St. Idda durften beim Tauferinnerungsgottesdienst in Fischingen um den möchtigen und eindrücklichen Taufbrunnen der Klosterkirche stehen.
Die Eröffnungsworte des Gottesdienstes schlugen eine Brücke zum Religionsunterricht. Die Kinder hörten dort bereits von der Taufe Jesu am Jordan und nahmen die Parallelen zur eigenen Taufe wahr. Im Taufsakrament wird jedes einzelne Taufkind vom Heiligen Geist berührt und gestärkt. Gerade dieser heutige Tag liess diese Erkenntnis wieder ganz bewusst erleben.
In der Lesung hörten die Kirchbesucher, dass der Heilige Geist in der Taufe einem jeden seine besondere Gabe schenkt: Weisheit, Verständnis, Mitgefühl, usw. Das Evangelium wiederum erzählte von der Hochzeit von Kanaa und der wundersamen Weinvermehrung. Die Aussage: „Gott schenkt mit Überfluss und nur das Beste!“ dürften wir auf unser Leben ummünzen, so Simon Bachman in seinem Predigtwort. Weiter führte er aus: „Bei der Hochzeit zu Kanaa sprach Maria zu Jesus: „Sie haben keinen Wein mehr!“, heute könnte das mit: „Sie haben keinen Geist mehr!“ übersetzt werden. Bachmann gab abschliessend seiner Hoffnung Ausdruck: „Möge Gottes Geist wieder spürbar werden und uns neu beflügeln, damit wir die Liebe Gottes in die Welt hinaustragen und so zum Segen aller werden können.“
Jedes Kommunionkind wurde dann einzeln beim Namen gerufen. Es durfte seine Taufkerze an der Osterkerze entzünden und sich um den Taufbrunnen stellen. Zusammen mit allen Anwesenden sprachen die Kinder das Glaubensbekenntnis. Danach tauchten sie ihre Hand ins Taufbecken und bekreuzigten sich mit dem Weihwasser. Dies als bewusstes Wahrnehmen des Taufversprechens, das damals bei ihrer Taufe von den Eltern gesprochen wurde.
Nach dem Segenslied und der Segensspendung wurde Weihwasser aus dem Taufbrunnen geschöpft und in die vorbereiteten Weihwasserflaschen gefüllt. Diese durften die Kinder mit Nachhause nehmen. Die Katechetin, Marianna Wyss, machte die Kinder darauf aufmerksam, dass ihre Flasche immer wieder neu in der Kirche gefüllt werden könne und das Weihwasser somit nie ausgehen werde. So schloss sich der Kreis: „Gott schenkt im Überfluss!“
Text/Foto: cw