Altar festlich geschmückt
H.P. Wasmer im Element
Miteinbezug der Firmanden
Gesangseinlage der Firmanden
Sologesang
Musikalische Umrahmung
Sologesang
Blick nach vorne
Fürbittgebet
Simon Bachmann
Eine Symbol-Kerze
Segnung der Andenken
Gesamtgruppenbild
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Es klingelt am anderen Ende…
Das Leitmotiv des Firmwegs, der am Sonntag, 23. Juni 2024, mit der Spendung des Firmsakraments die Krönung erreichte, lautete «Menschen, Leben, Träume». Gefeiert wurde in der Klosterkirche Fischingen mit den Firmanden aus Bichelsee, Balterswil, Au, Dussnang und Fischingen.
Zu Beginn des Gottesdienstes trugen die Jugendlichen tiefgründige Gedanken zum Leitmotiv «Menschen, Leben, Träume» vor und übergaben dann das Wort an Firmspender, Bischofsvikar H.P. Wasmer. Dieser konterte humorvoll mit den Worten, die Jugendlichen hätten ja bereits alles gesagt, was zu sagen sei. Nichtsdestotrotz zückte er danach aber schwungvoll ein Natel und hielt es in die Luft. Ein Zauberkästli sei das und heute habe wohl beinahe jeder ein solches zur Hand. Die Firmandinnen und Firmanden sollen nicht vergessen, dass mit der Firmung eine App für die Verbindung mit dem Heiligen Geist installiert wird. Weiter sei es wichtig auf Empfang zu schalten, damit die Push-Up-Meldungen auch gehört würden. Diese können heissen: «Häsch jetzt gseh…», oder «Möchtisch nöd…». Um mit dem Heiligen Geist in Verbindung zu sein benötige man aber kein Zauberkästchen, die App werde direkt im Herzen, in der Seele, installiert. Dabei sei aber eines ganz wichtig, der innere Friede: «Ich bin richtig, so wie ich bin.» Erst wer mit sich selber zufrieden sei, könne den Frieden auch in der Gemeinschaft leben.
Die beiden jungen Gesangstalente, Sarah Schatt und Leonie Faoro, zogen die Zuhörenden an diesem Sonntag mit ihren Solis in den Bann. Sie überzeugten mit reinen, klaren und warmen Stimmen im Duett. Begleitet wurden sie von Petra Moser am E-Piano. Letztere bestritt die musikalische Umrahmung und begleitete auch die Firmandengruppe als Gesamtchor.
Wasmer nahm zudem Stellung zur Aufgabe der Taufpaten. Ein Taufpate bedeute nicht Geschenke, sondern Begleitung. Ein offenes Ohr, Verständnis und Zeit seien unabdingbar bei einer Patenschaft. Mit Bezug auf das Taufsakrament wurde dann das Glaubensbekenntnis gesprochen und zur Spendung des Firmsakraments übergeleitet. Dieser feierliche Akt wurde wiederum durch Petra Moser wunderbar ruhig, musikalisch untermauert. Es waren spürbar bewegende Momente, nicht nur für die Jugendlichen und ihre Taufpaten, sondern auch für die Angehörigen, welchen einmal mehr bewusst wurde, dass ihre Sprösslinge einen weiteren Schritt in die Selbstständigkeit machen und Verantwortung übernehmen.
Der Heilige Geist möge uns alle beschwingen und uns wappnen und stärken für die vielen Herausforderungen des Alltags – seien wir auf Empfang!
Text: Claudia Widmer
Fotos: Florian Truniger