KG-Versammlung - Fusion formell abgeschlossen

Am Donnerstag, 20. März, fand in Bichelsee die erste, ordentliche Kirchgemeindeversammlung der Katholischen Kirchgemeinde Fischingen nach dem Fusionsentscheid statt. Die zahlreich erschienen Kirchbürgerinnen und Kirchbürger der Pfarrei St. Idda, Fischngen, durften feststellen, dass der seinerzeitige Entscheid zum Zusammenschluss der Richtige war. Neben der finanziellen Berichterstattung wurden auch interessante Informationen bekanntgegeben. Die Versammlung wurde umrahmt mit schönen Liedern, die von der einheimischen Marianne Seiler vorgetragen wurden.

Der Kirchgemeindepräsident Martin Widmer gab seiner Freude Ausdruck, dass sämtliche Integrationsarbeiten während des  letzten Jahres ohne nennenswerte Probleme abgeschlossen werden konnten. Mit Bichelsee und Fischingen haben sich zwei finanziell gesunde Kirchgemeinden zusammengeschlossen und stehen Ende 2024 auf stabilen Füssen. Die Verwalterin, Andrea Blöchlinger, stellte die Jahresrechnung 2024 und das Budget 2025 fachmännisch und kompetent vor und erläuterte einzelne Positionen. Rechnung und Budget wurden einstimmig angenommen und mit grossem Applaus verdankt.

Restauration Pfarrkirche Maria Lourdes, Dussnang
Mit der Fertigstellung und der Einweihungsfeier von Orgel und Kräutergarten sind inzwischen alle Arbeiten abgeschlossen. Die letzte Rechnung im Zusammenhang mit der Restauration konnte freigegeben werden. Mit Stolz durfte Martin Widmer verkünden, dass das Budget nicht voll ausgeschöpft werden musste. Auch konnte der Zeitplan eingehalten und alle Arbeiten unfallfrei abgeschlossen werden.

Grüner Güggel
Beim Grünen Güggel handelt es sich um ein Umweltzertifikat, welches den Kirchgemeinden und kirchlichen Einrichtungen hilft, ihre Umweltauswirkungen zu erfassen und zu reduzieren. Die Kirchgemeinde Fischingen macht in diesem Umweltprojekt mit und steht 2025 zum dritten Mal vor der Rezertifizierung. Richtschnur für die Nachhaltigkeit gegenüber der Umwelt sind dabei die Schöpfungsleitlinien. Dahinter stünde nichts Sektiererisches, sondern einfach nur der gesunde Menschenverstand, so Widmer. Anhand von Diagrammen zeigte er eindrückliche Erfolge bei der Wärme-Energie, dem Strom- und Wasserverbrauch auf. Die Kirchgemeinde engagiert sich mit diesem Projekt so nicht nur für die Umwelt, sondern indirekt macht sie auch noch etwas für das Portemonnaie.

Dual-kongruent
Dabei handelt es sich um ein kantonales Projekt vom Bistum Basel und der Landeskirche Thurgau, welches seit 2021 am Laufen ist. Unsere Kirchgemeinde gehört zu diesem Pilotprojekt, welches neben der Kirchgemeinde Fischingen auch die Kirchgemeinden Aadorf, Sirnach und Wängi umfasst. Ziel ist, trotz Priestermangel eine lebendige Kirche vor Ort weiterpflegen und sogar ausbauen zu können. Das Projektteam ist daran, Lösungsansätze zu finden, damit die sakralen, priesterlichen Leistungen allen Gläubigen in der katholischen Kirche Hinterthurgau zur Verfügung stehen. Zudem sollen vermehrt Laien ausgebildet werden. Vieles ist noch unklar. Pater Gregor Brazerol versicherte den Anwesenden jedoch, dass auch die Klostergemeinschaft Fischingen voll und ganz hinter dem Projekt steht und sich für die Pastoral nach bestem Wissen und Gewissen einsetzen wird.

Pfarreiseelsorger
Simon Bachmann ist seit 2022 mit einem befristeten Arbeitsvertrag in der Kirchgemeinde angestellt. Der Kirchgemeinderat hat mit Absprache des Bistums  entschieden, die Anstellung in eine unbefristete Anstellung überzuführen.

Kirchgemeinderat
Im Wissen, dass es nicht einfach ist, Behördemitglieder zu finden, bringt Martin Widmer auch die Erneuerungswahlen für den Kirchgemeinderat 2026 ins Spiel. Der Kirchgemeinderat wird auf fünf Personen reduziert. Vier der acht langjährigen Behördenmitglieder geben ihren Rücktritt bekannt. Unter anderem auch der Präsident selbst. Somit ist das Rennen für eine transparente und erfolgreiche Nachfolgelösung frühzeitig gestartet.

Versenden der Botschaft
Der Kirchgemeinderat stellt seine Überlegungen zum Versand der Botschaft mit Rechnung und Budget vor. Aus ökologischen Überlegungen und aus Kostengründen würde er gerne zukünftig auf den Versand verzichten. Vorgesehen wäre nur noch der Versand eines Stimmausweises. Darauf abgedruckt wäre ein QR-Code, der direkt zur Botschaft führt. Ebenfalls vorgesehen wäre eine Adresse, an welcher eine gedruckte Version bezogen werden könnte. Der Grundtenor auf diese Anfrage war grösstenteils positiv.

Martin Widmer schloss nach einer angeregten Fragerunde die Versammlung und lud alle Anwesenden zum reichhaltigen Apéro ein. Die Überleitung gelang Marianne Seiler mit ihren einfühlsam vorgetragenen Liedern hervorragend. Bei einem Glas Wein und feinen Brötchen liess es sich gut weiterdiskutieren.

Claudia Widmer

Kirchgemeindepräsident M. Widmer führt durch die Versammlung
Quelle: cw/kf
KG-Präsident M. Widmer führt durch die Versammlung.
Das zukünftige Seelsorgeteam in der Kath. Kirche Hinterthurgau
Quelle: cw/kf
Zukünftiges Seelsorgeteam: Petra Mildenberger, P. Gregor Brazerol, Simon Bachmann, Br. Leo Gauch (von li)